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Die ersten Tage

Drei Tage - drei Nächte. Die Reise beginnt.

Es ist Sonntag. So ein richtiger Sonntag - draußen sieht es grau aus, es schneit und regnet und ist neblig, fast alle fahren wieder weg mit ihren Wohnmobilen und niemand ist zu sehen. 

Bis heute morgen dachten wir noch wir fahren heute trotzdem los, doch die Herausforderungen erscheinen uns gerade zu groß dafür dass wir ja dennoch keine Eile und keine festen Termine haben. Die Besitzerin vom "MIO" ist erfreulicherweise von Anfang an flexibel und nimmt unser Hin und Her mit einem Lächeln und einem kleinen Rabatt hin und so fällt es uns leicht wie ursprünglich gedacht die gesamte Kälteperiode hier zu verbringen. Wir machen es uns gemütlich, kochen leckeres Essen, spielen, lesen, machen Faxen.

Nachmittags ein kleiner Ausflug durch Nieselregen und dichten Nebel und dann findet Fred auf dem Campingplatz einen Kumpanen mit dem er wild rumtoben kann. Die Papas trinken Bier und ich schreibe darüber was wir so erleben. Schöner Sonntag.

Drei Nächte haben wir bereits hier verbracht und doch schon eine Menge erlebt. 

Im Landgasthof haben wir den Tipp für den Biogärtner um die Ecke bekommen und mein Herz war voller Freude als wir den niedlichen, schön eingerichteten Hofladen, voll bepackt mit den tollsten eigenen Sachen und anderen Bioprodukten betreten haben. Wir wurden durch die Gewächshäuser geführt, haben uns nett unterhalten und konnten zuschauen wie die Rinder auf der Weide gefüttert wurden. Toll. bei mir kommen gleich neue Ideen für einen eigenen Hof und hier für die Webseite für unsere „Genuss-Tour“ - wunderschöne Essensmöglichkeiten und Hofläden, die zur Verpflegung angefahren werden können.

Samstag sind wir mittags in den Sonnenlandpark gefahren - ein wirklich schöner Freizeitpark, der die Herzen der Kinder bis etwa 10 Jahre höher schlagen lässt und zahlreiche Möglichkeiten bietet als Familie den Tag zu verbringen und doch jeden Geschmack zu treffen - mit Riesenrutschen, Riesentrampolinen, einem Riesenrad und anderen aufregenden oder lustigen Attraktionen, aber auch Entspannung am Strand, Spaziergänge im Wald durch Wildtierherden oder ein gemütliches Grillerchen auf bereits vorhandenen Grillstellen ist möglich. Fred ist begeistert und völlig fertig am Abend und auch wieder haben den Tag sehr genossen. Auch Oma war nochmal kurz mit da - 20 Minuten hat sie mit dem Auto gebraucht für die Strecke für die wir zwei Tage zuvor 3,5 Stunden gebraucht haben. Ein bisschen ernüchternd, aber witzig.

Ich stelle fest, der Abschied fällt immer leichter je häufiger wir uns verabschieden. Dies war bereits bei den Nachbarn in Dresden so und nun auch bei meiner Mutter. So ist es offensichtlich, dass wir uns immer bald wiedersehen…

Im tiefen, dichten Nebel schlafen wir eine letzte Nacht im Wohnwagen. Morgen wird also definitiv Reisewetter…

Gute Nacht.

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Blaise Pascal