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Die Reise geht weiter

Ein aufregender Tag mit vielen Erlebnissen.

Am 15. April steigen die Temperaturen und damit auch die Lust weiterzufahren. Wir packen alles, was übrigens länger dauert als gedacht, verabschieden uns uns schwingen uns auf unsere sonnenvorgewärmten Gefährte. Es ist 11:30Uhr. Mittagssonne - an sich ja nicht so toll, aber da die Luft noch kühl ist und unsere Motivation so hoch, kann es losgehen. 

Und tatsächlich kommt wieder der Hubschrauber geflogen. Alwin ist also auch dabei und zeigt uns, dass wir den richtigen Tag und die richtige Route gewählt haben. Danke. Wir düsen los, machen hier und da ein kleines Päuschen, vor allem nach oder während der Berge und genießen die Weiterfahrt. 

Erst waren wir ein wenig skeptisch, ob wir durch größere Städte fahren sollten, wollten es nun jedoch ausprobieren und sind durch Chemnitz gefahren. Eine gute Entscheidung, da es hier doch überwiegend Radwege gibt, was natürlich viel angenehmer ist als die normalen Straßen zu fahren. Außerdem machen wir hier gleich eine Mittagspause und essen in einem an diesem Tag neu eröffneten vietnamesischen Restaurant (leider nicht ganz so lecker, aber sättigend). 

Und prompt erleben wir unser erstes blaues Wunder: ein junger Radfahrer begutachtet unsere Räder - wir beobachten, denn sie ziehen ja viele Blicke auf sich - als er dann jedoch in Freds Kiste greift und meine blaue Thermostrinkflasche herausholt und schaut was darin ist, springt Kevin von seinem Platz, rennt nach draußen und holt sie sich zurück. Arsch. Wir lassen uns ja ungern von der Meinung anderer leiten und wollen uns lieber selber ein Bild von Menschen und Orten machen - er hat leider das Bild von Chemnitz in unseren Köpfen ein bisschen verändert. Auch die Polizei, die sich an jeder Ecke des Zentrums aufhält, schenkt uns nicht gerade Sicherheit. Aber gut. Es ist ja nichts weiter passiert. Auch die anderen Restaurantgäste haben gegen die Scheiben geklopft und wollten uns unterstützen. Das ist doch ein schönes Gegenbeispiel. 

Nach der Aufregung wollten wir meine Tante und meinen Onkel besuchen, weil deren Wohnung eh am Rande unserer Strecke lag, aber leider waren sie nicht da. Am Ende jedoch auch wieder gut so, denn bis zum Campingplatz hatten wir dann einen eeeeewig langen und teilweise recht steilen Aufstieg und brauchten noch lang. Wenigstens hatten wir während unserer Verschnaufpausen oft eine wundervolle Aussicht. Irgendwann waren wir endlich ganz oben auf dem Berg angelangt. Ich dachte intensiv an Alwin und er führte uns zu einem kleinen Bäumchen, dass scheinbar erst vor kurzer Zeit für eine Zeremonie oder so etwas genutzt wurde. Richtig hübsch. Dort aßen wir den leckeren Kuchen.

Kurz darauf kamen wir beim Waldcamping Thalheim an, erlebten einen herzlichen und freudvollen Empfang und durften unsere erste Nacht im Tipi verbringen - mit Lagerfeuer innen. Gemütlich…

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Blaise Pascal