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Viele Kilometer, viele Erlebnisse

Viel gesehen, viel erlebt, viel Ruhe genossen, viel passiert in der letzten Woche.

Der Abschied zog sich in Gerolzhofen dann doch noch ganz schön lang und wir haben noch einige schöne, berührende Stunden miteinander verbracht.

Danke hiermit noch einmal allen!

Die Tour war dann wirklich schön. Wir haben es sehr genossen wieder auf den Rädern zu sitzen, den Wind in den Haaren zu spüren und die Natur an uns vorbeisausen zu lassen. Gute 55 Kilometer sind wir geradelt, hauptsächlich entlang des Main-Radweges, ein wirklich schöner Radweg: Gut ausgebaut, nah am Wasser und durch wunderschöne Naturlandschaften und Ortschaften. Sehr zu empfehlen für Naturfreunde, Wohnmobilreisende und Weinliebhaber.

Abends sind wir dann im entzückenden, pittoresken Örtchen Sommerhausen angekommen und waren von der Schönheit gleich ganz hin und weg. Zwei Nächte haben wir dann bei Bekannten der Gerolzhofener verbracht. Danke Babs, Oliver, Johanna und Flora für die spontane Unterkunft, euer Vertrauen und die gemeinsame Zeit! Auch Sonja will ich hier noch einmal besonders danken, da wir in einem wunderschönen Moment innerhalb weniger Minuten aus scheinbar Fremden Freunde geworden sind.

Am Freitag sind wir dann bei schönstem Wetter weitergeradelt und sind am Nachmittag in Remlingen angekommen. Dort haben wir einen sehr offenen, freundlichen, herzlichen Mann getroffen, der gleich alle Hebel in Bewegung gesetzt hat und uns damit den perfekten Übernachtungsort versorgt hat: eine gemütliche Wiese auf dem Dorfplatz, gleich neben einer Quelle. Das erste Mal wild zelten, in Absprache mit dem Bürgermeister… Danke, Stephan!! Wir haben dich gleich ins Herz geschlossen. Danke außerdem für deine großzügige Spende! Unsere Allererste! Wir sind ganz hin und weg.

Nach einer Runde Bulldog mit Stephan und einem herzlichen Gespräch mit Katja, sind wir dann am nächsten Tag gleich wieder aufgebrochen, da wir für die kommenden Regentage gern wieder auf einen Hof wollten. Die Strecke entlang der Ahlbach und dann des Mains war wunderschön. Das Wetter war herrlich, das Vogelgezwitscher begleitete uns und die Landschaften glänzten im Sonnenlicht und versprühten zauberhafte Düfte. Obwohl Kevin bissl k.O. war, haben wir 62 Kilometer geschafft!! Wir sind in Weilbach angekommen und es schüttete wie aus Eimern. Leider konnten wir nicht wie erhofft beim Biohof Deuchert bleiben und mithelfen. Glücklicherweise konnten wir jedoch bei Familie Ludwig im Gartenhaus unsere Isomatte auslegen. Vielen Dank für die sehr spontane Unterkunft!

Obwohl wir Pause machen wollten, sind wir dann also am nächsten Tag weitergeradelt. Die folgende Gegend wirkte jedoch leider nicht so einladend zum Übernachten, auch die Campingplätze waren keine vielversprechende Alternative (nicht so schön und voll teuer). Wir wünschten uns Hilfe und bekamen sie prompt von einem vorbeiradelnden Pärchen, welches uns ein Seengebiet vorschlug. Da sind wir hin, haben, nun wirklich wild, unser Zelt an einem traumhaften Ort aufgeschlagen und Sonne, Sand und See genossen. Der Ort war optimal für unsere Bedürfnisse: wir konnten im hübschen Bioladen Sonnenkorn einkaufen, neues Campingbenzin im Outdoorladen kaufen, auf die Toilette gehen und Wasser besorgen. So haben wir hier auch die Regentage gemütlich im Zelt verbracht, die Seele baumeln lassen und die Zeit zu dritt genossen. Von Tomasz haben wir auch glatt noch ein bisschen Proviant bekommen. Vielen vielen Dank!

Donnerstag sind wir dann bis Frankfurt gefahren, übernachten mal im Hostel und erkunden die Riesenstadt ein wenig bzw. erledigen ein paar Einkäufe.

Dazu bald mehr...

Ach und unbedingt will ich auch noch erwähnen, dass wir immer wieder die Nähe von Alwin spüren - in unserer Umgebung und durch die verschiedensten Zeichen: die vielen Hubschrauber, die uns passend begleiten (letztens sogar ganz tief der ADAC-Hubschrauber), die Vögel, die uns besonders umschwärmen, zackig vorbeihuschen oder uns intensiv zuzwitschern und hier und da die Menschen und Worte, die uns begegnen. Dadurch ist es dann auch schön mit ihm, obwohl wir manchmal traurig sind, dass er körperlich nicht mit uns unterwegs ist und wir ihn vermissen.

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Blaise Pascal