Wir sind angekommen. In Portugal. In der Nähe von Lissabon. Mehr bei uns.
Wir sind in Portugal. Kaum zu glauben. Doch es fühlt sich total richtig so an. Irgendwie ging alles nun doch schneller als gedacht. Aber irgendwie auch nicht, denn das war unser „Ursprungsplan“: Etwa Mitte August in Portugal ankommen und dann Freds Geburtstag dort zu feiern…
Die ersten beiden Tage verbringen wir auf dem Campingplatz „Os Anjos“ („Die Engel“ - wie passend das wieder war…). Bereits als wir anriefen, um spontan dort zu übernachten waren wir glücklich und erleichtert, weil wir deutsch angesprochen wurden. Ein niederländisches Pärchen, was sich hier vor einigen Jahren niedergelassen hat. Ich kann zwar portugisiesch lesen und mit spanisch verstehen wir uns auch ein bisschen, aber so richtig können wir die Sprache halt noch nicht. Naja, wird noch.
Die Gegend von Campo Maior, wo wir die ersten Nächte verbrachten, ist ein durch und durch trockenes Land. Der Platzbesitzer erzählte uns, dass es im vergangenen Jahr nur fünf Liter über das ganze Jahr geregnet hatte. Hier ist Wasser also wirklich knapp und kostbar. Und obwohl wir die Zeit im Pool genossen, beschäftigte uns das Wasserthema sehr.
Als wir weiterfuhren, wurde es grüner und gleich strahlte alles noch einmal in einem ganz anderen Licht. Die Architektur Portugals strahlt ebenfalls Leichtigkeit aus mit weißen oder hell gestrichenen Häusern und oftmals blauen, grünen oder gelben Türen und Fenstern. Wir waren gut drauf, freuten uns auf unser Ziel. Das Land begeisterte uns. Wir waren ja eh ganz gespannt was uns so erwartete nachdem wir so zahlreiche wunderbare Dinge über das Land und die Leute gehört hatten.
Das letzte Stück war fahrtechnisch nochmal ein wenig aufregend, weil es durch viele kleine Orte, um unendlich viele Kurven, die Berge hinaufführte, der Akku vom Handy, auf welchem wir die Route verfolgten, bald leer war, es langsam Abend wurde (hier ist ja eine Stunde Zeitverschiebung, sodass es eher dunkel wird) und wir nicht einmal genau wussten, ob wir auf dem Campingplatz noch etwas bekommen werden. Gegen sieben kamen wir beim Campingplatz „Orbitur Guincho“ am Rande von Cascais, in der Nähe von Lissabon an, konnten uns einen wunderschönen Platz aussuchen, hörten aus der Ferne das Meer rauschen, bauten unser Zelt auf und gingen zufrieden ins Bett.
Da sind wir nun. In Portugal. Das Land, welches unser Reiseziel war. Es zog uns und zog uns und zog uns. Auf so viele Weisen begegnete es uns vorher bereits. Nun sind wir hier. Und wir sind glücklich. Es fühlt sich gut an. Der Campingplatz hat eine schöne Atmosphäre und auch die Umgebung wirkt auf uns besonders.
Kevin hat den Transporter dann wieder nach Bilbao zurückgefahren. Glücklicherweise gibt es von Billbao nach Lissabon mit Flixbus sogar eine supergünstige Direktverbindung mit dem Bus, die er über Nacht gleich nutzte. Fred und ich haben während dieser Tage gelebt, gespielt, genossen, entdeckt.
Und nun geht die Reise weiter - auf der Suche nach Möglichkeiten wie und wann wir zurückkommen, auf der Suche nach Arbeit und beim Beginn der Verwirklichung unserer Projekte.
Mal schauen, wo wir als nächstes landen…
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Dackel Julius (Mittwoch, 28 August 2019 17:43)
Ihr Lieben,
ich habe eigentlich nie daran gezweifelt, dass ihr euer Ziel erreicht. Aber jetzt bin ich doch froh über den glücklichen Ausgang eures großen Abenteuers. Meine beiden Zweibeiner und ich wünschen euch weiter eine schöne Zeit und wir hoffen, dass all eure Pläne in der Fremde aufgehen.
Ich denke oft und gern an euch.
Liebe Grüße aus Altgruna City
Dackel Julius�
Kristin (Mittwoch, 04 September 2019 11:11)
Liebster Julius,
wie schön wieder von dir zu lesen und zu wissen, dass du und deine beiden Zweibeiner unsere Reise so interessiert begleitet. Ein schönes Gefühl. Danke für die lieben Wünsche! Wir haben hier auch gerade einige Vierbeiner um uns herum. Das wäre sicher auch etwas für dich. Euch alles Liebe und liebste Grüße aus dem fernen Portugal.